Viel zu oft wird die Pflege menschlicher Schönheit in den Keller verbannt. Sogar in teuren Hotels gibt es Kosmetikräume ohne Tageslicht und mit Bildern an den Wänden, welche die Tristesse der Kellermauern kaum verdrängen.



Von den Kosmetikliegen des lichtdurchfluteten Salons an der Windmühle kann man dagegen tatsächlich bei klarem Wetter die Silhouette des fernen Inselberges oder des Kyffhäuser erkennen. Wer die Augen schließt, vernimmt im Sommer noch die Melodien der Feldlerchen. Ein Ort für vollkommene innere Entspannung als Voraussetzung für äußere Schönheit!



Als beim Bauamt des Kreises Weimarer Land der Antrag für die Errichtung eines Kosmetiksalons eingereicht wurde, gab es die Genehmigung nur unter der Bedingung, dass sich das neue Gebäude harmonisch in das vorhandene Ensemble mit der alten Windmühle einfügt. So wurde ein kleiner Fachwerkbau entworfen, der durchaus früher einmal das Nebengebäude des Gehöftes hätte sein können. Die neuen Fachwerkhölzer sind nach einem Verfahren, das eine Weltinnovation darstellt, so bearbeitet worden, dass sie alt aussehen. Als bei der Eröffnung ein Gast fragte, welche Nutzung das Gebäude früher gehabt hätte, konnte die Auflage des Bauamtes wohl als erfüllt gelten. Im Inneren des Salons ist dagegen alles modern: ein großzügiges Foyer, zwei Behandlungsräume, Sanitärraum und Dusche für die Kunden/innen. Übrigens: Unmittelbar vor dem Eingang ist Parkraum in Hülle und Fülle vorhanden!